Wir waren schon lange sehr gespannt, wie die Produktion unserer Hosen im Ausland verläuft. Als Laien in der Textilindustrie dachten wir, es wäre ein Muss mit eigenen Augen zu sehen, wie alles verläuft. Wo wird unsere Kleidung produziert? Unter welchen Arbeitsbedingungen wird dort gearbeitet? Welche Maschinen stehen den Mitarbeitern zur Verfügung? Wie verläuft die Kommunikation? Welche Waschungen sind bei einer Jeans möglich? Alles Fragen, auf die wir während unseres Besuchs eine Antwort erhielten.

    In Belgien werden bereits alle Vorbereitungen getroffen: die Erstellung eines Musters, die Ausarbeitung eines Prototyps, die Auswahl des richtigen Stoffs, die Anprobe bei unserer Zielgruppe, die Anpassung des Musters, eines neuen Prototyps usw., bis wir mit dem Ergebnis zufrieden sind.

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    Software-Programm, das die einzelnen Teile des Musters zusammensetzt

    Auch die Stoffe werden im Atelier in Belgien geschnitten. Ein Softwareprogramm setzt alle Teile der Hose abhängig von der Stoffbreite in den gewünschten Größen zusammen. Auf diese Weise wird praktisch kein Stoff verschwendet. Dieses Programm leitet die Daten an eine große Maschine weiter, auf der die Stoffe geschnitten werden. Ich hätte nie gedacht, dass dies so automatisch verlaufen kann.

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    Schneidemaschine für Textilien

    Anschließend werden alle nummerierten Teile zur Zusammensetzung nach Tunesien transportiert.

    Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, sind wir bereit für die Umsetzung. Tunesien, wir kommen...

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    Hotel in El Kantaoui

    Wir kamen am Mittwochabend im Hotel an. Nach einem leckeren Abendessen haben wir uns früh schlafen gelegt, um am Donnerstag unser ausgiebiges Programm starten zu können.

    Stopp 1: die Produktionswerkstatt.

    Jede Maschine und jeder einzelne Schritt wurde ausführlich erklärt. Es ist unglaublich, wie viele verschiedene Schritte bei der Herstellung von Hosen erforderlich sind. Überraschenderweise ist auch noch viel Handarbeit erforderlich. Es gibt für alles eine Maschine, aber die Näherinnen müssen die Teile Stück für Stück richtig auf der Maschine positionieren.

    Die Kommunikation erfolgt in französischer Sprache. Wenn neue Mitarbeiter eingestellt werden, ist es eine Voraussetzung, Französisch zu verstehen und zu sprechen. Wöchentlich wird viel zwischen Belgien und Tunesien gependelt, um die Produktion zu verfolgen und erforderlichenfalls Erklärungen abzugeben.

    Es ist buchstäblich und im übertragenen Sinne eine gut geölte Maschine. Das ist auch notwendig, denn jede Woche werden ca. 2000 Hosen produziert!

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    Nähwerkstatt Tunesien
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    Nähwerkstatt Tunesien

    Die Hosen werden jeweils zu 10 Stück an einer Schelle aufgehängt und durchlaufen über ein Schienensystem die einzelnen Schritte durch das Atelier. Die Hosen werden von Maschine zu Maschine und von Näherin zu Näherin weitergereicht.

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    Nähwerkstatt Tunesien

    Nach einer 6-stündigen Führung und einer kurzen Mittagspause waren wir bereit für den nächsten Stopp.

    Stopp 2: die Wäscherei

    Möchten Sie auch erfahren, wie man die unzähligen Jeans-Varianten erhält? Dann lesen Sie unseren Blog.


    Sofie und Jessie